Pro Modellflug hat es geschafft

„Rückenwind für die Verbändeanhörung”

Quorum erfüllt: Online-Petition gegen Dobrindt-Pläne sammelt 120.000 Unterschriften

Seit Monaten wird in Deutschland zäh um die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geplante Novellierung der Luftverkehrsordnung gerungen. Vor allem der Deutsche Modellflieger Verband (DMFV) protestiert vehement gegen vorgesehene Regelungen, die ein De-facto-Verbot des Modellflugs in Deutschland bedeuten würden. Und das nicht allein. Die Online-Petition „Hände weg von meinem Hobby” auf www.promodellflug.de/petition hat mittlerweile 120.000 Unterstützer gesammelt und damit das Quorum der Bürgerrechtsplattform OpenPetition erfüllt.

Dank der breiten Unterstützung der Szene konnte der Deutsche Modellflieger Verband schon in den vergangenen Wochen einige Erfolge in den Gesprächen mit dem BMVI erzielen. So wurden bereits bei der Finalisierung des Referentenentwurfs Vorschläge und Forderungen des DMFV berücksichtigt. „Dieses tolle Ergebnis gibt uns jetzt noch zusätzlichen Rückenwind für die anstehende Verbändeanhörung”, freut sich DMFV-Präsident Hans Schwägerl. „Mehr als 120.000 Unterschriften sind ein starkes Mandat, um noch selbstbewusster für die Belange aller Modellflieger in Deutschland einzustehen.”

Der Erfolg der Petition macht eindrucksvoll deutlich, wie groß die Ablehnung der Minister-Pläne innerhalb Deutschlands ist. Vor allem die geplante allgemeine Flughöhenbegrenzung von 100 Metern für privat genutzte Flugmodelle stößt auf Unverständnis, würde sie doch den seit Jahrzehnten sicher und verantwortungsbewusst betriebenen Modellflug in Deutschland weitgehend unmöglich machen. Auch die vermeintliche sicherheitspolitische Notwendigkeit einer Neuregelung des Betriebs von privat genutzten Flugmodellen erweist sich bei näherem Hinsehen als nicht gegeben. „Der private Modellflug ist absolut ausreichend gesetzlich geregelt”, erklärt Hans Schwägerl. „Neue Gesetze und Vorschriften bringen daher keinerlei Sicherheitsgewinn. Wir müssen alle zusammen daran arbeiten, für ausreichend Aufklärung zu sorgen und der Staat muss die Ahndung von Verstößen sicher stellen. Darauf sollten alle Beteiligten ihre Ressourcen konzentrieren. Und nicht auf die Diskussion einer überflüssigen sowie in der Praxis wenig hilfreichen Verordnungs- Novellierung.”

Quelle: Pro Modellflug

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